Brot ist ein großer Teil unserer täglichen Ernährung. Wir sollten 5 Portionen Getreide täglich zu uns nehmen. Viele beginnen den Tag bereits beim Frühstück mit einem oder zwei Stück Brot. Spätestens zur Jause kommt dann aber bei der großen Mehrheit Brot auf den Tisch. Da kommen über die Jahre hinweg gesehen ganz beachtliche Mengen dieses beliebten Lebensmittels zusammen. Deswegen ist es umso wichtiger darauf zu achten, dass wir ein gesundes (und natürlich wohlschmeckendes und bekömmliches) Brot zur Verfügung haben.
Was wir nicht wollen ist Brot, das aus einer langhaltenden industriell gefertigten Fertigmischung mit vielen Zusätzen und Zucker hergestellt ist. Und wir wollen ein Vollkornbrot, denn alles andere sind leere Kohlenhydrate, die wir nicht in diesen Mengen essen sollten. So ein echtes Vollkornbrot im Handel zu finden ist gar nicht so einfach, aber es lohnt sich. Ein "Dinkel- oder Kamutbrot" mag zwar gesund klingen, deswegen handelt es sich hier aber noch lange nicht um ein Vollkornbrot. Genauso wie ein Bauernbrot selten von der echten Bäurin gebacken wurde. Es ist aber auf jeden Fall möglich fündig zu werden, wendet euch am besten an kleinere Bäcker und Bio-Läden und fragt dort direkt an.
Falls ihr keine Lust auf diese Suche habt, backt doch einfach selbst. Mit ein bisschen Übung schafft es jeder ganz einfach selbst Brot zu backen. Noch dazu könnt ihr so genau die Mehle wählen, die euch schmecken, bzw. die ihr vertragt. Auch macht es viel Freude das eigene Rezept immer wieder zu variieren. Durch die Zugabe von Zutaten wie Nüssen, Datteln, Karotten, Zucchini, Äpfeln, getrockneten Tomaten sowie exotischer Gewürze lassen sich sehr spannende Geschmacksrichtungen kreieren und der Duft von frisch gebackenem Brot im ganzen Haus ist sowieso unschlagbar. Zudem hält echtes Brot locker eine Woche und auch preislich zahlt es sich aus!
Diejenigen, die Brot als fixen Bestandteil ihrer Ernährung sehen, laufen jedoch auch Gefahr, dass sie ihr Brot sauer macht, denn Brot gilt als Säurebildner (leider auch das ansonsten so gesunde Bio-Dinkel-Vollkornbrot). Unsere Ernährung sollte basenüberschüssig sein. Natürlich tut uns unser gesundes Brot gut, es kommt eben immer auf die Menge an. Die meisten schaffen es generell nicht sich basenüberschüssig zu ernähren und das wird noch schwerer, wenn ich auf das tägliche Brot nicht verzichten will. Grundsätzlich gilt: Getreide ist nicht basisch, außer es wird gekeimt. Gekeimte Körner werden basisch. Und aus gekeimten Körnern kann man auch Brot backen. Zum Beispiel das sogenannte Keimbrot, welches ein energiereiches Brot ist, das nur mit gekeimten Körnern, Wasser und Salz gebacken wird. Es ist sehr lange haltbar und zudem extrem gut verträglich. Wer von Brot Blähungen bekommt, wird es lieben. Probiert es einfach aus und ersetzt ab und so euer gesundes Vollkornbrot mit einem Keimbrot.
Das Thema Brot ist ein kontroverses. Viele sind der Meinung ganz auf Brot verzichten zu müssen. Meistens wegen der Kohlehydrate und/oder weil der Bauch dann aufgebläht ist. Wir brauchen aber Kohlehydrate um Energie zu bekommen. Ohne Kohlehydrate zu überleben ist zwar möglich, allerdings nur in einem körperlichen Notfallmodus, der nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden sollte. Sehr wichtig ist allerdings sich die Art der Kohlehydrate anzusehen. Einfache Kohlehydrate sind Zucker und im Grunde nicht überlebenswichtig. Weißbrot und alle herkömmlichen Brote aus dem Supermarkt sind demnach zu meiden. Ein hausgemachtes Vollkornbrot oder ein basisches Keimbrot leisten allerdings einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesundheit.
Eure Sabine
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